Die folgenden Fragen und Antworten beschreiben die Leistungsfähigkeit einer Köderschützbox für die professionelle Rattenbekämpfung.
Welche Köderarten gibt es und wie werden sie platziert?
Köder werden innerhalb der Köderschutzbox sicher angebracht. Non-Tox (= nicht toxische) Köder werden als Monitoring oder Lockköder eingesetzt, mit Tox-Köder (= Gift [Rodentizid]) werden Ratten bekämpft.
Was ist beim Einsatz in überflutungsgefährdete Bereiche zu beachten?
Eine Köderschutzbox in abwassertechnischen Anlagen und überflutungsgefährdeten Bereichen muss sicherstellen, dass die verschleppsicheren Köder nicht mit Wasser in Kontakt kommen und nicht weggespült werden.
Wie kann man den Umfang des Rattenbefalls erkennen?
Die Köderschutzbox ist idealerweise mit einem sensorischen Erfassungssystem ausgestattet. Damit werden Ratten, die die Köderschutzbox aufsuchen, erkannt. Das Erfassungssystem erkennt dabei nicht einzelne Tiere, sondern nur die Besuche von Tieren. Ein Tier kann mehrmalig sensorisch erfasst werden. Anhand der erfassten Besuche kann abgeleitet werden, ob es sich um einen starken Befall (viele Tiere = hohe Besuchserfassungen) oder um einen schwachen Befall (wenige Tiere = wenig Besuchserfassungen) handelt. Wenn keine Besuche mehr festgestellt werden, ist davon auszugehen, dass der Befall getilgt ist.
Welches Gebiet kann man mit einer Köderschutzbox abdecken?
Eine in einem Abwasserschacht installierte Köderschutzbox kontrolliert den Befall in einem Gebiet im Umkreis von ca. 250 m.
Was ist beim Einsatz einer Rattenköderbox in Entwässerungsanlagen zu beachten?
Für den Einsatz von elektronischen Geräten in einer Entwässerungsanlage müssen die Vorschriften für Explosionsschutz nach ATEX bzw. IECEX eingehalten werden, da gefährliche explosionsfähige Gemische entstehen können. Daher sind für den Einsatz von elektronischen Geräten in einer Entwässerungsanlage die Vorschriften zu beachten, die für die Ex-Schutz-Zone 1 gelten.
Wie kann der Einsatz einer Köderschutzbox überwacht und dokumentiert werden?
Mit der Nutzung einer Köderschutzbox mit sensorischer Erfassungseinrichtung ist auch eine Appbasierte Dokumentation gewährleistet.
Diese gibt Auskunft über:
- Standort der Köderschutzbox
- Datum der Maßnahme
- eingesetztes Rodentizid oder Non-Tox
- Person, die die Rodentizide handhabt
- Befall und Bekämpfungserfordernis
Die lückenlose Dokumentation ist gesetzlich vorgeschrieben und die Aufbewahrung derUnterlagen muss 5 Jahre nachvollziehbar vorliegen. Idealerweise sind diese Daten sowohl für Auftraggeber als auch Auftragnehmer webbasiert einsehbar. Damit ist am PC auch ein unmittelbares Controlling über die Maßnahmen möglich, sodass der Auftraggeber ohne vor Ort zu sein, seinen Kontrollpflichten nachkommen kann.
Zusammenfassend bietet eine Köderschutzbox für überflutungsgefährdete Bereiche (manchmal auch als Rattenköderbox bezeichnet) unter Nutzung von sensorischer Erfassung (inklusive App- und webbasierter Anwendung) eine umweltfreundliche Methode, Ratten effektiv zu bekämpfen. Durch den gezielten Einsatz wird die Menge der Rodentizide (Giftköder) um über 90 % reduziert. Alle Maßnahmen sind dabei zentral und unabhängig vom Einsatzort via PC kontrollier- und nachvollziehbar.
